Zu meiner Person
Geboren 1963 in West- Berlin.
Nach Abitur und Studium verlagerte ich meinen Wirkungskreis der Liebe wegen ins schöne Ammerland nach Wildenloh.
Hier wohne und lebe ich nun seit 1992 mit Ehemann und 2 Kindern. Ich arbeite derzeit als gelernte Groß- und Außenhandelskaufrau im familieneigenen Betrieb in Oldenburg.
Seit 2016 bin ich aktives Mitglied der CDU und engagiere mich auf kommunalpolitischer Ebene.
Meine politische Entwicklung
- Politische Aktivität im Schüler- und Elternrat
- 2015-2016 Teilnahme am Programm der niedersächsischen Landesregierung "Politik braucht Frauen"
- 2016-2017 Kommunaler Führerschein (Haushaltsrecht, Baurecht, Kommunalrecht etc)
- seit 2016 Mitglied der CDU
- seit Nov. 2016 Sitz im Rat der Gemeinde Edewecht für die Ortschaft Wildenloh
- seit 2016 Vorstandsmitglied des Gemeindeverbandes der CDU Edewecht
- seit 2016 Vorstandsmitglied der FU Ammerland
- seit 2016 Vorstandsmitglied des Kreisvorstandes der CDU Ammerland
- seit 2016 Sitz im Ausschuss Kinder, Jugend und Soziales
- seit 2016 Sitz im Ausschuss Schule (stellvertr. Vorsitzende)
- seit 2016 Mitglied des Arbeitskreises Freiraumkonzept des Rates der Gemeinde Edewecht
- seit 2016 Vertreterin der Gemeinde Edewecht bei der Oldenburgischen Landschaft
- Dez. 2016 Hospitation im Bundestag bei MdB Stephan Albani
- seit 2017 Mitglied des Arbeitskreises Schulentwicklung des Rates der Gemeinde Edewecht
- seit 2018 Delegierte für den Landesparteitag der CDU
- Mai 2018 Mitarbeit am Grundsatzprogramm der CDU / Treffen mit AKK
- seit 2019 Mitglied im CDU-Landesfachausschuss Soziales, Familie und Frauen
- seit 2019 Mitglied im CDU-Landesfachausschuss Europa
- Sep. 2021 Antritt zur Wiederwahl
- seit Juni 2021 Kreisvorsitzende der FU Ammerland
Bildnachweis:
- privat
Warum tut sie sich das an?
Das ist die Frage, die ich von unzähligen Menschen höre.
Ich finde man sollte sich nicht immer nur in die Gegend stellen und wehklagen. Von frühester Jugend an lehrte mich schon meine heißgeliebte Oma, dass man nur etwas verändern kann, wenn man aktiv daran arbeitet. Schon in der Schule war ich politisch aktiv und später als Studentin nicht mundtot zu kriegen. Auf Demos für Frieden und Gleichberechtigung in Berlin unterwegs, lernte ich schnell was Mitbestimmung heißen kann. Leider kosteten Job und Kindererziehung mich viel Kraft und Zeit. Da blieb mir nicht viel Zeit für Anderes. Das geht den meisten Frauen auf dieser Welt nicht anders, es sei denn sie haben jemand anderen der Ihnen diese Aufgaben abnimmt !
Jeden Tag in der Zeitung zu lesen, was manch ein Politiker so verzapft, kann einen die Laune kosten. Meine Fragestellung war immer das "Warum". Ich kann mich nicht immer nur darüber aufregen, dass etwas nicht läuft, ich will wissen wo es krankt.
Wie im Märchen: Eines Tages las ich in unserer Zeitung, dass die Landesregierung ein Programm zur Förderung des Frauenanteils in der Kommunalpolitik startet: "Politik braucht Frauen" !
Ich habe mich sofort angesprochen gefühlt und mich für das Mentoringprogramm beworben. Die Kinder sind aus dem Gröbsten raus und die Familie kann mich auch mal entbehren.
Ich konnte mich parteimäßig nicht wirklich einordnen, und bekam einen sehr netten und engagierten SPD Mentor. Ich begleitete ihn zu Fraktionssitzungen und Kreistagssitzungen. Die Fraktionsmitglieder waren offen und meinen Ideen zugänglich.
Die Landesregierung veranstaltete parallel dazu für die Mentees viele Seminare, Pressetraining, Rhetorik, kommunalpolitisches Wissen und vieles mehr.
Ich fühlte mich gut vorbereitet und verstand mich mit allen Mentees, egal welcher Parteizugehörigkeit.
Zeitgleich belegte ich viele Seminare bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Kommunaler Führerschein, Rhetorik, Zeitmanagement und Netzwerken waren nur einige Themen.
Ich bin der Meinung, das man sein "Handwerk" verstehen sollte. Ich wollte mich nicht für etwas bewerben, wovon ich nur oberflächlich etwas verstehe. Ich will den "Job" auch sehr gut machen. Die Bürger verlassen sich ja darauf. Leider stelle ich immer wieder fest, dass Frauen auch in der Politik gegenüber ihren männlichen Kollegen häufig besser ausgebildet und vorbereitet in Sitzungen gehen. Männer interessiert das anscheinend weniger. Ja, Frauen müssen leider immer noch mehr kämpfen und sich beweisen. Ich arbeite daran, dies zu ändern!
Wie kommt eine Frau wie ich zur CDU?
Erstens, hat die Welt viele Farben. Zweitens, die SPD vor Ort hat mich vergrault. Drittens, das Schicksal hat nachgeholfen!
Nachdem ich mein Mentoringprogramm erfolgreich und hoch motiviert beendet hatte, hat mein Mentor mich der örtlichen SPD als mögliche Kandidatin für die Kommunalwahl 2016 vorgestellt.
Da saßen nun der Vorsitzende der SPD Edewecht und die Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat Edewecht und "verhörten" mich.
Der Vorsitzende veranstaltete tatsächlich mit einer erwachsenen, selbstbewußten, parteilosen Frau im besten Alter ein Assessment-Center. Ich wurde ausgefragt und man versuchte mich aus der Reserve zu locken.
Die anderen Teilnehmer sagten nichts und ließen dem Platzhirsch seine Show.
Ich fand sehr schnell, dass ich so etwas nicht nötig habe. Hier will ich nicht Teil des Teams sein.
Als Krönung offerierte der Platzhirsch, dass der derzeitige Vertreter aus Wildenloh kein Parteimitglied sei. Wenn ich nun eintreten würde, hätte der derzeitige Vertreter keine Aussicht auf Aufstellung.
Das brachte bei mir das Fass zum Überlaufen. Der Vertreter ist mein Nachbar! Wir verstehen uns gut und ich möchte nicht auf seinem Rücken weiterkommen.
Ich fand diese Haltung ungeheuerlich! Tschüss SPD vor Ort - Ihr habt es gründlich versaut. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Politik!
Die Kommunalwahl rückte nun immer näher und ich hatte keine Aussicht mit meinem angehäuften Wissen jemals etwas anzufangen.
Mein Nachbar Klaus Laumann war jahrzehntelang CDU-Ratsherr der Gemeinde Edewecht. Da auch er in meiner Straße wohnt, bin ich ihm ebenfalls freundschaftlich verbunden. Er sprach mich an, ob ich nicht Lust hätte seinen Platz in der Ratssitzung einzunehmen. Ich freute mich über das Angebot und sagte zu.
Ich hatte daraufhin ein sehr nettes Gespräch mit dem CDU Fraktionsvorsitzenden Jörg Brunßen. Er war erstaunt eine Kandidatin aus dem Mentoringprogramm vor sich zu haben. Er hatte somit die Aussicht auf eine gut ausgebildete und motivierte Kandidatin, welche ein Angebot der SPD abgelehnt hatte.
Der gute Mann hat mich weder ausgefragt noch abgewertet. Nach diesem guten Gespräch sagte ich meine Kandidatur zu.
Ich lernte daraufhin die Parteimitglieder auf vielen Veranstaltungen und Reisen kennen und schätzen. Man hat sofort versucht mich einzubinden.
Die FU Ammerland mit Ihren vielen tollen Frauen hat mich bestärkt Mitglied der CDU zu werden.
Frauen wie unsere Kanzlerin Dr. Angela Merkel, Annegret Kramp-Karrenbauer und Dr. Ursula von der Leyen sind schon Personen, die mich überzeugt haben dieser Partei beizutreten.
Nun bin ich Mitglied der Partei, des Rates der Gemeinde Edewecht, im CDU-Vorstand der Gemeinde, des Kreises und der FU-Ammerland.
Gerne möchte ich noch mehr erreichen. Ich betrachte dies als Anfang. Geht doch auch als Frau, oder?
Bildnachweis:
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